Dabei ist Empathie und Verständnis im Umgang mit den Erwartungen und Ängsten der Mitarbeiter essenziell. Denn in Situationen, in denen Menschen sich bedroht fühlen, suchen sie Sicherheit. Hier kann es hilfreich sein, in der Kommunikation die Metapher „menschliche Entwicklung“ zu nutzen. Auch diese ist schließlich – wie die Unternehmensentwicklung – durch eine Abfolge von Wachstum, Krise und höhere Reife gekennzeichnet. So kennen wir etwa alle das Gefühl, zunächst in einer als unbefriedigend empfundenen Lebenssituation zu verharren, weil wir Angst haben, dem Neuen nicht gewachsen zu sein. Und doch können wir diese Angst überwinden, weil der Wunsch nach persönlichem Wachstum und danach, das Leben aktiv zu gestalten, größer ist.
Nicht nur Empathie auch das Erleben und Vermitteln eines positiven Wir-Gefühls in Phasen der Veränderung ist außerordentlich wichtig. Möglichkeiten und Maßnahmen dafür gibt es viele im Rahmen der Entwicklung einer identitätsstiftenden Gemeinschaft. Ein nachhaltiges Wir-Gefühl lässt sich allerdings nicht ohne ein klares Ziel schaffen, das jedem bekannt ist. Oder wie der französische Philosoph Michel Eyquem de Montaigne sagte: „Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.“
Folglich ist die Vermittlungsaufgabe stets nur ein Teil des Veränderungsprozesses. Ohne das eigene Bewusstsein über den ideologischen Kern des unternehmerischen Handelns funktioniert Wandel nicht. Hier gilt es – am besten mit Hilfe eines externen Coach – Eigen- und Fremdmotivation zu unterscheiden, die unternehmerische Quintessenz herauszuarbeiten und so das Fundament für den Veränderungsprozess zu schaffen.
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