Katja Korehnke

Mit demokratisierter Kommunikation zu besseren Ergebnissen

In vielen Unternehmen herrscht nach wie vor eine Kommunikationsform vor, bei der das Senden von Botschaften einen weit größeren Stellenwert hat, als das Empfangen und Zuhören. Angesichts des derzeitigen Fortschrittstempos ist das ein Hemmschuh: Digitalisierung und eine zunehmende Vernetzung von Nutzern und Daten erhöhen den Komplexitätsgrad vieler Prozesse im Unternehmen. Zugleich wächst der Innovationsdruck und alte Geschäftsmodelle drohen wegzubrechen.
Der wachsenden Komplexität kann durch eine Demokratisierung der Kommunikation begegnet werden. Und zwar indem der Kommunikationsprozess nicht mehr linear sondern über partizipative Entscheidungs- und Informationswege erfolgt. Denn neuartige Ansätze lassen sich mit dem vorhandenen Personal nur unter veränderten und vom Management vorgegebenen Rahmenbedingungen für das kommunikative Handeln entwickeln: Rahmenbedingungen, die Menschen in Unternehmen befähigen, aus ihrem fachlichen Silodenken herauszutreten und zusammen in einen offenen Prozess zu gehen, um gemeinsam Neues zu schaffen.

Fünf Denkanstöße dazu:

Zuhören
Was soll man empfangen, wenn alle immer senden? Wer sich mehr im Zuhören übt, wird feststellen, dass er nicht nur als angenehmerer Gesprächspartner wahrgenommen wird, sondern auch die Chance hat enorm viel Neues zu lernen.

Richtung vor fixer Strategie
Verabschieden Sie sich von der Erwartung, dass eine Lösung oder Strategie vorab exakt und vollständig ausformuliert sein muss. Entscheidend ist der grundsätzliche Rahmen der die Möglichkeit offen lässt, erarbeitete Lösungsansätze immer neuen Erkenntnissen anzupassen. Den Rest können sie getrost den Mitarbeitern überlassen.

„Ja, und“ statt „ja, aber“
Statt „ja, aber“ beginnen Sie mit „Ja, und“ und bauen sie auf der Idee anderer auf. Wenn alle Teilnehmer die Übung beherzigen, zeigt sich, dass Zusammenarbeit zu konstruktiven und besseren Ideen führt als eine isolierte Problemlösungsstrategie.

Narrativ und bildlich arbeiten
Geschichten nicht Informationen lenken die Aufmerksamkeit und wandeln komplexe Zusammenhänge in einprägsame Handlungen um. Mit Bildern und Narration zu arbeiten, trainiert nicht nur die kreative Gehirnhälfte, sondern ermöglicht, komplexe Probleme einfacher darzustellen.

Offenheit als Prinzip
Fangen Sie bei sich selbst an und entwickeln Sie eine klare Haltung bezüglich einer neuen Kommunikationskultur. Als Grundsatz gilt die größtmögliche Offenheit und Neugier.

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