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Innovation LAB Berlin

Mit dem Innovation LAB Berlin haben wir ein Veranstaltungsformat geschaffen, in dem sich Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen begegnen und gemeinsam über verschiedene Aspekte von Innovationen im positiven Sinne diskutieren. Letzte Veranstaltung war am 13. Februar 2017

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Das klingt alles sehr positiv. Ich weiß aber aus anderen Gesprächen mit Dir, dass ihr auch immer wieder in diesem Transformationsprozess vor herausfordernden Situationen standet. Worin stecken deiner Meinung nach Risiken, wenn man diesen Weg einschlägt?

Viele Menschen haben Misstrauen in Unternehmen erlebt. Es gilt, diese Ängste ernst zu nehmen und aufzulösen. Und es braucht Durchhaltevermögen. Werteorientierte Führung ist kein Programm, das sich in drei Monaten in einem Unternehmen verankern lässt. Wir machen das jetzt seit dreieinhalb Jahren und arbeiten immer noch täglich daran. Es besteht immer das Risiko, dass wir Mitarbeiter*innen auf diesem Weg verlieren, weil sie ihn nicht mitgehen können oder ihnen, dass damit verbundene, eigenverantwortliche Arbeiten schwerfällt.

Werte in eigene Strukturen zu verankern, wird als ein Schritt zur nachhaltigen Entwicklung eines Unternehmens gesehen. Was braucht es, damit eine wertebasierte Führung zu einer wirklich nachhaltigen Unternehmensführung wird?

Dafür gibt es ein Wort: Haltung. Wir müssen die Mitarbeiter*innen stärken, Haltung zu zeigen. Das gelingt nur, wenn wir selbst Haltung vorleben. Wir stellen dabei die Werte in den Mittelpunkt, nicht den wirtschaftlichen Erfolg. Auch hierzu ein kleines Beispiel: Wir hatten vor einiger Zeit eine Projektanfrage, waren aber unsicher, ob es unserem Werteverständnis entspricht für dieses Unternehmen zu arbeiten. Also befragten wir unsere Mitarbeiter*innen. Hierbei haben viele nicht nur mit Ja oder Nein geantwortet, sondern uns sehr detailliert begründet, warum sie für oder gegen ein Angebot waren. Am Ende haben zwei Drittel dafür gestimmt, dass wir anbieten. Ich fand diesen Prozess hochspannend.

Nicht nur der wirtschaftliche Erfolg ist eine der Leitplanken für die Geschäftsführung und die Mitarbeiter*innenbei Alpha, sondern auch der positive Impact für die Umwelt. Wie stellt Ihr sicher, dass es nicht zu Kompromissen bei der Umwelt zu Gunsten des wirtschaftlichen Erfolgs kommt?

Ohne Kompromisse geht es nicht. Im Zuge dieser Kompromisse müssen wir aber versuchen, das Maximum für den Umweltschutz herauszuholen. Das haben wir dieses Jahr auch in unseren Zielen noch tiefer verankert. Wir sind in der Nachhaltigkeitsberatung aktiv und legen daher sehr großen Wert auf das Thema Ökologie. Wir haben unsere Beratungsprodukte überarbeitet und stellen unseren ökologischen Ansatz stark in den Vordergrund – auch wenn das für uns ein erhöhter Aufwand ist, den wir nicht bezahlt bekommen. Wir erleben auch immer wieder, dass sich ein Kunde nicht so bewegt, wie wir es uns wünschen würden. Das kann sehr frustrierend sein.

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