Katja Korehnke

Mut 4.0 statt Misstrauen 4.0

Fortschreitende Digitalisierung und der Trend zu ökologischer Nachhaltigkeit – Startups und Digitalunternehmen entdecken die Gebäudetechnik für sich und drängen mit neuen Ansätzen auf den Markt. Etablierte Player tun daher gut daran, mutiger zu agieren, andernfalls bleiben sie auf der Strecke.

Anders als zum Beispiel die IKT-Branche, die Innovationszyklen von durchschnittlich drei bis fünf Jahren kennt, ist die Bau- und Gebäudetechnikbranche vergleichsweise träge. Das spiegelt sich auch in der unbefriedigenden energetischen Sanierungsrate im Gebäudebestand wider. Das Problem: Die bestehenden Produkte und Leistungen sind allein nicht attraktiv genug, um die teils erheblichen Investitionen zu rechtfertigen beziehungsweise ohne staatliche Subventionen oder Anschubprogramme auszukommen. Und wirklich disruptive Innovationen sind derzeit kaum in Sicht.

Bleibt also alles wie bisher in der Branche? Eher nicht. Die Digitalisierung und der Wertewandel zu einem ökologischeren Lebensstil verändern unsere Erwartung an Produkte und Services sowie deren Einsatz tiefgreifend. Zudem vollziehen sich die technologischen Entwicklungen so schnell, dass wir sie innerhalb weniger Jahre erleben. Ein Beispiel dafür ist die Steuerung und Überwachung von Haustechnik über Smartphone-Apps. Innerhalb von fünf Jahren haben sich die Apps von einem netten Gimmick zur verbreiteten Alltagstechnik entwickelt.

Der Wandel ist indes eine Chance für jedes Unternehmen, überfällige Veränderungen einzuleiten und über neue Produkte nachzudenken, die die Bedürfnisse des Endnutzers stärker adressieren und damit für Kunden und das Unternehmen gleichermaßen wertschöpfend sind. Für Unternehmen sogar im doppelten Sinne; mit Innovationen lassen sich zum einen unmittelbar monetäre Werte heben. Zum anderen schafft die Kommunikation über Produkte und ganze Geschäftsmodelle, die positive Auswirkungen auf Mensch und Umwelt bieten, einen Marken-Mehrwert.

Die beiden Megatrends eröffnen der Branche gleich mehrere große Handlungsfelder, die wir in unserem Beitrag in der TAB-Technik am Bau beschreiben. Egal über welche neuen Produkte oder Services nachgedacht wird, erfolgreich sind künftig vor allem die Neuentwicklungen, die ein zuvor validiertes Problem des Nutzers lösen. Hier ist ein grundsätzliches Umdenken in der Branche erforderlich und der Einsatz neuer Innovationstechniken wie bspw. der Design Thinking Ansatz, der es erlaubt sich strukturiert mit diesen Fragen auseinandersetzen.

Erfahren Sie mehr zu unseren Design Thinking Innovationsworkshops

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